

What we’re about
Bist du neurodivergent und suchst nach einer offenen, verständnisvollen Gemeinschaft? Die Neurodivergent Community Cologne ist eine Gruppe für Menschen wie dich, die einen sicheren Raum zum Austausch, zur Vernetzung, Freund*innenschaften schließen, bietet.
Ob Autismus, ADHS, Dyslexie oder andere Formen der Neurodivergenz – bei uns ist jede*r willkommen!
In unserer Gruppe steht nicht nur der Austausch im Vordergrund: Wir organisieren gemeinsame Aktivitäten, entdecken neue Hobbys und teilen unsere Interessen.
In unserer Gruppe legen wir großen Wert auf ein respektvolles und wertschätzendes Miteinander. Diskriminierendes oder übergriffiges Verhalten wird nicht toleriert. Wenn du Diskriminierung oder unangemessenes Verhalten beobachtest oder selbst erlebst, melde dich bitte beim Orga-Team. Wir möchten sicherstellen, dass sich jede*r in der Neurodivergent Community Cologne wohl und sicher fühlen kann.
Vor Eintritt in unsere Gruppe, bitten wir euch, unser Selblstverständnis durchzulesen und diesem zustimmt:
Selbstverständnis Neurodivergent Community Cologne
(Version mit einfacher Sprache weiter unten)
Wir als Neurodivergent Community Cologne verstehen uns als Gemeinschaft neurodivergenter Menschen zur gegenseitigen Unterstützung, zum Austausch, zum Knüpfen von Kontakten, zur Selbstvertretung und zur Freizeitgestaltung. Unsere Community ist damit mehr als eine reine Selbsthilfegruppe.
Unter Neurodivergenz verstehen wir von der gesellschaftlichen Norm bzw. dem Mittel abweichende Gehirnentwicklungen und -funktionen, die Neurotypen, wie beispielsweise Autismus, ADHS, Dyskalkulie, Dyslexie oder Hochbegabung. Diese prägen unsere Wahrnehmung, Gefühle, Gedanken und Lebenserfahrungen.
Dabei verstehen wir Neurodivergenz nicht als Krankheit, die geheilt oder überwunden werden soll, sondern im Sinne der Neurodiversität als Ausdruck der Vielfalt menschlichen Lebens. Dies vertreten wir mit dem Bewusstsein, dass neurodivergente Menschen im Alltag mit einer Vielzahl von Barrieren und Behinderungen konfrontiert sein können. Diese können einen hohen Leidensdruck, etwa in Form von Traumatisierungen oder psychischen Folgeerkrankungen begünstigen, womit wir einen sensiblen Umgang pflegen.
Wir sehen den Neurotyp als identitäts- und persönlichkeitsstiftenden Teil unserer Selbst. Deshalb beschreiben wir uns z.B. als “Autist*innen” oder “ADHSler*innen” und sagen nicht, dass wir “Autismus haben” oder “an ADHS leiden”.
Auf gesellschaftlicher Ebene möchten wir uns dafür einsetzen, Barrieren und Behinderungen abzubauen, um neurodivergenten Menschen eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen, die ihren Wünschen und Bedürfnissen entspricht. Wir sprechen uns gegen die Diskriminierung neurodivergenter Menschen als Form des Ableismus aus und vertreten ein intersektionales Verständnis von Diskriminierung.
Das bedeutet, dass wir uns Mehrfachdiskriminierungen und -marginalisierungen neurodivergenter Menschen (z.B. aufgrund der Geschlechtsidentität, Ethnie und Klasse) bewusst sind und uns diesen entgegenstellen.
Wir vertreten die Ansicht, dass alle Menschen als Individuen von gleichem und unschätzbar hohem Wert sind und lehnen deshalb - leider immer noch sehr verbreitete - wertende Einstellungen gegenüber Mitmenschen auf der Grundlage gesellschaftlicher Anpassungsfähigkeit oder wirtschaftlich interpretierter “Nützlichkeit” ab. Daher stehen wir auch Begrifflichkeiten wie “hoch-/niedrigfunktionaler Autismus” oder (dem zudem diagnostisch veraltenden und historisch belasteten) “Asperger-Syndrom” kritisch gegenüber.
Um Teil der Neurodivergent Community Cologne zu werden, ist keine medizinische Diagnose notwendig. Eine gewissenhafte Selbstidentifizierung ist ausreichend. Auch interessierte neurotypische Menschen sind bei den Treffen willkommen, wenn sie sich für das Thema Neurodivergenz interessieren und am respektvollen Austausch interessiert sind.
Unser Ziel ist es, Räume zu schaffen, in denen sich neurodivergente Menschen entsprechend ihren Bedürfnissen und Vorlieben wohl und sicher fühlen können. So sollen Chancen geschaffen werden, um gute Gespräche, Verbindungen und Freundschaften entstehen zu lassen.
TREFFEN UND ANGEBOTE
Die Neurodivergent Community Cologne veranstaltet jeweils einmal monatlich folgende Treffen:
1.) Neurodivergent Meetup im Liebig 257
Immer am ersten Sonntag des Monats findet von 16 bis 18 Uhr das Neurodivergent Meetup im Liebig 257 statt, das sich an Menschen mit allen Neurodivergenzen richtet. Aus Themen, über die in der Regel spontan entschieden wird, ergeben sich gute Gespräche in einer freien und entspannten Umgebung.
2.) Untypical Hangout im Kulturraum 405
Am dritten Sonntag des Monats findet von 15 bis 17 Uhr das Untypical Hangout im
Kulturraum 405 statt, das sich speziell, aber nicht nur,an autistische Menschen sowie Menschen mit Autismus-Verdacht richtet.
Hier legen wir besonderen Wert auf ausreichende Pausen, die alleine oder im Austausch mit anderen genutzt werden können. Die Location ermöglicht
vielfältige Rückzugsmöglichkeiten.
3.) Darüber hinaus gibt es in unregelmäßigen Abständen Freizeitangebote (z.B. Picknick, Kinobesuche, Spaziergänge, etc.).
Wir bieten die Möglichkeit, sich in einer WhatsApp Community auszutauschen und sich eigenständig miteinander zu verabreden. Die Anmeldung zu allen Treffen und Veranstaltungen erfolgt über die App Meetup.
VERHALTENSREGELN
Bei unseren Treffen sowie im Online-Austausch begegnen wir uns mit Respekt und Wertschätzung. Wir achten darauf, nicht zu laut oder zu aufdringlich zu werden, um Reizüberflutung entgegenzuwirken. Wir achten darauf, die anderen Mitglieder ausreden zu lassen und sind stets bemüht, anderen nicht ins Wort zu fallen. Wir nehmen die Erfahrungen und Gefühle aller Teilnehmenden ernst und werten sie nicht ab.
Wir respektieren die Grenzen der anderen Teilnehmenden. Jede*r kann sich so viel beteiligen wie die Person möchte, hat aber jederzeit die Möglichkeit, zu schweigen, das Treffen zu verlassen oder in einen Rückzugsraum zu gehen, wenn es zu viel wird. Niemand wird gezwungen, sich in einer Art und Weise zu beteiligen, mit der sich die Person nicht wohlfühlt.
Wir dulden unter keinen Umständen übergriffiges Verhalten oder Äußerungen, z.B. in Form von sexualisierten Grenzverletzungen, unerwünschtem Körperkontakt, Beleidigungen, Herabwürdigungen, ausbeuterischem Verhalten oder Mobbing. Ebenso wenig dulden wir diskriminierendes Verhalten oder Äußerungen (z.B. Rassismus, Sexismus, Klassismus, Ableismus).
Hilfsmittel und Stimming Tools sind willkommen und können gerne mitgebracht werden.
Sollte es zu unerwünschtem Verhalten kommen, besteht die Möglichkeit, das Orga-Team anzusprechen. Dieses kann Maßnahmen ergreifen, um gegen das problematische Verhalten vorzugehen. In schweren oder wiederholten Fällen ist ein Ausschluss von Treffen oder aus der Community möglich.
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Einfache Sprache
Wir sind die Neurodivergent Community Cologne. Wir treffen uns, um miteinander zu reden, Spaß zu haben und uns zu helfen. Bei uns kannst du auch Freunde finden und dich nicht so allein fühlen. Wir machen auch in unserer Freizeit was zusammen. Eine Selbsthilfegruppe ist eine Gruppe, in der Menschen über ihre Probleme reden. Sie hoffen, dass sie verstanden werden. Das kannst du bei uns auch. Aber auch vieles mehr.
Neurodivergent Community Cologne heißen wir, weil wir neurodivergent sind. Das bedeutet, dass wir anders denken und fühlen als die meisten Menschen. Zum Beispiel wegen Autismus, ADHS, Dyskalkulie, Dyslexie oder Hochbegabung.
Neurodivergenz ist keine Krankheit, die geheilt werden soll. Wir finden es schön, dass Menschen so unterschiedlich sind. Trotzdem ist es nicht so leicht. Dadurch, dass wir so anders sind, sind manche Sachen schwer für uns. Manche Menschen verstehen auch nicht, warum das so ist. Deswegen geht es vielen von uns manchmal nicht so gut.
Wir wollen trotzdem so sein dürfen, wie wir sind. Deshalb sagen wir auch, dass wir “Autist*innen” oder “ADHSler*innen” sind und sagen nicht, dass wir “Autismus haben” oder “an ADHS leiden”. Sonst hört sich das so an, als wäre das was Schlechtes.
Wir wollen, dass es Menschen wie uns besser geht. Wir wollen nicht, dass Menschen wie wir schlecht behandelt oder nicht beachtet werden. Dafür setzen wir uns ein. Manche neurodivergente Menschen haben es noch schwerer. Zum Beispiel, weil sie sich nicht als Mann und auch nicht als Frau fühlen. Oder weil sie eine dunkle Hautfarbe haben oder wenig Geld haben. Es ist uns wichtig, dass alle dazugehören und niemand ausgeschlossen wird.
Wir sind alle wertvoll, weil wir Menschen sind. Nur weil jemand mehr Sachen macht oder machen kann, ist die Person nicht besser als jemand, der nicht so viel macht. Deswegen sagen wir auch nicht so gerne “hoch-/niedrigfunktionaler Autismus” oder “Asperger-Syndrom”. Das kann sich nämlich manchmal so anhören, als wären manche Autist*innen besser als andere.
Wenn du bei uns mitmachen willst, brauchst du keine Diagnose. Du musst also nicht vorher zu einem Arzt oder Therapeuten gehen, der dir dann sagt, dass du neurodivergent bist. Du kannst einfach kommen.
Wir wollen, dass du dich so wohl und sicher fühlen kannst, wie du bist. Es kann Spaß machen, miteinander zu reden und Freunde zu finden.
TREFFEN UND ANGEBOTE
Die Neurodivergent Community Cologne veranstaltet jeweils einmal monatlich folgende Treffen:
1.) Neurodivergent Meetup im Liebig 257
Immer am ersten Sonntag des Monats ist von 16 bis 18 Uhr das Neurodivergent Meetup im Liebig 257. Das ist für alle, egal ob Autismus, ADHS oder eine andere Neurodivergenz.
2.) Untypical Hangout im Kulturraum 405
Am dritten Sonntag des Monats ist von 15 bis 17 Uhr das Untypical Hangout im
Kulturraum 405. Das ist besonders für Autist*innen.
3.) Manchmal machen wir auch andere Sachen zusammen. Im Sommer haben wir im Park Picknicks gemacht.
Wir schreiben auch auf Whatsapp miteinander. Dort gibt es eine Community mit Untergruppen zu verschiedenen Themen. Wenn du bei unserem Treffen mal dabei warst, kannst du auch in Whatsapp dazukommen.
Du kannst dich für unsere Treffen über die App Meetup anmelden.
VERHALTENSREGELN
Manche Sachen, die andere Leute machen, magst du nicht. Und andere Leute mögen manche Sachen nicht, die du machst. Wir wollen, dass es allen gut geht. Deswegen gibt es Regeln für unsere Treffen.
Viele von uns mögen es nicht, wenn es laut ist. Passe deswegen darauf auf, nicht zu laut zu sein. Wichtig ist es auch, dass wir nicht einfach reden, wenn jemand anderes gerade redet. Sonst fühlt sich die andere Person schlecht. Niemand kann ihr dann zuhören.
Wenn jemand sagt, dass die Person etwas nicht will, dann machen wir es nicht. Du musst auch nichts sagen, wenn du nichts sagen willst.
Wenn du weggehen möchtest, kannst du einfach gehen. Niemand ist dann böse auf dich. Wenn du eine Pause brauchst, kannst du kurz dahin weggehen, wo es ruhig ist.
Es ist verboten, jemanden auszulachen oder zu beleidigen. Du darfst auch niemanden anfassen, wenn du nicht vorher fragst.
Du darfst nicht schlecht über Personen reden, weil sie anders aussehen oder denken. Oder Dinge anders machen, als du es kennst. Jede Person darf sein, wie sie will. Das gilt, solange sie niemandem schadet.
Du darfst deine Hilfsmittel und Stimming Tools gerne mitbringen.
Es kann passieren, dass sich jemand nicht an die Regeln hält. Wenn das passiert, fühlst du dich vielleicht schlecht. Zum Beispiel, weil jemand etwas gesagt oder gemacht hat, das dich traurig macht. Oder wütend. Dann kannst du dem Orga-Team sagen, was passiert ist.
Das Orga-Team sind Menschen aus der Gruppe, die besondere Aufgaben haben. Sie können zum Beispiel bei einem Streit helfen. Wenn eine Person sich schlecht verhalten hat, können sie etwas dagegen machen. Wenn es ganz schlimm ist, kann die Person auch aus der Gruppe ausgeschlossen werden.
Hinweis zu möglichen Planänderungen:
Auch wenn wir versuchen, regelmäßige Treffen anzubieten, kann es gelegentlich Ausnahmen geben (z. B. bei Feiertagen oder Krankheit). Änderungen und aktuelle Infos teilen wir rechtzeitig in der WhatsApp-Community sowie auf der Meetup-Seite.
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